Roundtable Osteuropa

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Belarus after the elections: the role of youth in politics

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Many observers consider the Belarusian parliamentary elections, which took place on 17 November 2019, a step backwards in terms of democratic standards. Although nobody had expected fundamental political change, it is noteworthy that unlike in previous parliamentary elections no real opposition candidate managed to win a mandate. Even the symbolic pluralism has disappeared from the parliamentary scene. However, below the level of official politics, Belarusian society is changing. Youth as a symbolic category and as a political actor has become more important in the official discourse. President Lukashenka’s regime is aware of the significance of youth as a source of legitimation and actively tries to co-opt young people through state-sponsored youth organisations. How do political stability and societal change go hand in hand? What role does youth play in the political discourse? What can we expect to happen in the run-up to the presidential elections in 2020? Political scientists Maryia Rohava (University of Oslo), Félix Krawatzek (ZOiS) and Gwendolyn Sasse (ZOiS) shed light on these issues.
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Belarus: Vorschau auf die Parlamentswahl

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Anlässlich der Parlamentswahl am 17. November werfen wir einen Blick nach Belarus. Bisherige Wahlen waren nach Einschätzung der OSZE weder frei noch fair. Die Situation scheint sich in den letzten Jahren verbessert zu haben, denn die letzten Präsidentschafts- und Parlamentswahlen verliefen zwar nicht ohne Mängel, aber zumindest ohne gewaltsame Repressionen. Die diesjährigen Parlamentswahlen finden zu einem Zeitpunkt statt, zu dem es Spekulationen darüber gibt, ob sich das Land eventuell öffnet. Die Beziehungen zu Russland sind kompliziert. Bezeichnenderweise sprach Präsident Lukaschenka Ende Oktober wieder einmal davon, dass das Land „ein Fenster nach Europa“ brauche. Im politischen System von Belarus hat das Parlament wenig Handlungsspielraum, oppositionelle Kräfte sind marginalisiert, außerdem häufen sich auch im Vorfeld dieser Wahlen die kritischen Stimmen von Menschenrechtsaktivist*innen. Was ist also von den Wahlen zu erwarten? Darüber diskutiert der Politikwissenschaftler Félix Krawatzek mit Adam Busuleanu von der European Platform for Democratic Elections (EPDE) und Nadja Douglas vom ZOiS.
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Proteste in Russland: Die Situation nach den Wahlen

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Im aktuellen Podcast schauen wir nach Russland. Ausgelöst durch die Nichtzulassung unabhängi-ger Kandidat*innen war es im Vorfeld der Wahlen zum Moskauer Stadtparlament zu wochenlan-gen Protesten gekommen. Wie sieht die Situation nach den Lokal- und Regionalwahlen aus? Gwendolyn Sasse (ZOiS) spricht mit Janis Kluge (SWP) und Félix Krawatzek (ZOiS) über die vielfältige Protestbewegung und die fließende Grenze zwischen sozialen und politischen Protesten im Land. Wodurch mobilisieren sich Jugendliche im heutigen Russland? Welche Rolle spielen füh-rende Oppositionspolitiker wie Alexei Nawalny noch? Mit welchen Maßnahmen reagiert das Re-gime auf wirtschaftliche und soziale Probleme als einer wichtigen Ursache für Mobilisierung? Schließlich stellen wir gemeinsam Überlegungen an, wie es in Russland politisch weitergehen könnte.
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Studying post-socialism. Do we need new concepts?

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In this special edition of our podcast, an anthropologist, a historian and two political scientists discuss the usefulness of concepts such as ‚post-socialism‘, ‚post-communism‘ or ‚transition‘ with regard to their own research and from the perspective of their disciplines. What are the limits of these concepts? What are the political consequences of using them? And which alternative approaches could help to overcome some of the concerns that are being raised? The panel discussion was recorded at the Annual ZOiS Conference in Berlin on 14 June 2019. The overall title of the conference was „30 Years since 1989: The Legacies of Post-Socialism“.

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Auf dem Weg zu einem neuen Kasachstan?

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28 Jahre lang war Nursultan Nasarbajew Präsident der Republik Kasachstan. Im März hat er überraschend seinen Rücktritt erklärt. Nachfolger wurde ein loyaler Gefolgsmann, der Senatsvorsitzende Kasym-Dschomart Tokajew. In vorgezogenen Neuwahlen im Juni wurde Tokajew im Amt bestätigt. Dieser Wechsel im Präsidentenamt war von Protesten begleitet – ungewöhnlich für das autoritär regierte, zentralasiatische Land. Im Podcast spricht Nina Frieß (ZOiS) mit Sebastian Schiek (SWP) und Beate Eschment (ZOiS) über den Hintergrund der Proteste und über weitere innenpolitische Herausforderungen. Außerdem geht es um die Beziehungen Kasachstans zu seinen Nachbarstaaten und zur EU.
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Proteste in Georgien

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Ausgelöst durch ein Treffen der Interparlamentarischen Versammlung der Orthodoxie im georgischen Parlament kam es am 20. Juni in Tiflis zu heftigen Protesten mit zahlreichen Verletzten und vielen Festnahmen. Worum geht es bei diesen Protesten? Drei Wissenschaftlerinnen vom ZOiS sprechen über die Vorgeschichte und die Ziele, über Georgiens Protestkultur und die Rolle von Religiosität und Kirche in der georgischen Gesellschaft.
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Russophone (Pop-)Cultures

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Russophonia recently started to get more attention from Slavic studies scholars. It occurs in Russia, the post-Soviet space and beyond, in various Russian speaking communities. As it concerns not just literature written in Russian by self-professed non-Russians, but all kinds of cultural products (music, broadcasts, etc.), we can call it Russophone culture. The phenomenon gives artists the possibility to express themselves in a language that is still widely understood in the post-Soviet space and sell their cultural products to a broader audience. At the same time, it gives certain leaders in the post-Soviet area the possibility of visibility and influence beyond the borders of their own country. In the 4th Episode of our podcast “Roundtable Eastern Europe” Dr. Nina Frieß (ZOiS), Dr. Naomi Caffee (Reed College) and Dr. Konstantin Kaminskij (Humboldt-Universität zu Berlin) discuss different aspects of Russophone cultures and its influence on the post-Soviet space.
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Armenien: Ein Jahr nach der "samtenen Revolution"

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Vor einem Jahr löste der Armeniens Präsident Sersch Sargsjan weitreichende Proteste aus, als er seine Macht durch einen Wechsel in das Amt des Ministerpräsidenten verlängern wollte. Die friedliche Protestbewegung um den Oppositionspolitiker Nikol Paschinjan führte schließlich zu einem Rücktritt Sargsjans und in der Folge zu einem friedlichen Machtwechsel und Neuwahlen. Wer hat die Proteste getragen und wodurch unterscheiden sich die Ereignisse von „Farb-“ und „Blumenrevolutionen der letzten Jahre?
Die Politikwissenschaftlerinnen Gwendolyn Sasse und Nadja Douglas diskutieren mit der Journalistin und Kaukasus-Expertin Silvia Stöber über die Vorläufer, die wichtigsten Erfolgsfaktoren der Proteste und über den von der Regierung Paschinjans angestoßenen Reformprozess.

Political Remittances

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Mit einem Konzept aus der Ökonomie fing alles an: Remittances, finanzielle Transfers von Migrant*innen in ihre Herkunftsländer sorgten schon in den 80er Jahren für Aufsehen, als sich herausstellte, dass deren ökonomische Bedeutung lange unterschätzt worden war. Seitdem hat der Begriff auch in der Politikwissenschaft Karriere gemacht.
Wie lässt sich das Konzept auf politische Zusammenhänge übertragen? Und wo stößt es an seine Grenzen? Wenn Migrant*innen neue politische Prinzipien in ihre Herkunftsländer einbringen, kann dies die dortige Politik beeinflussen. Wie sich das auf die Akteur*innen und Ideen selbst auswirkt und welche Effekte man tatsächlich beobachten kann, diskutiert Félix Krawatzek (ZOiS) im Roundtable Osteuropa mit Lea Müller-Funk (University of Amsterdam) und Magda Nowicka (Humboldt-Universität).

Die Ukraine vor den Präsidentschaftswahlen

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In der ersten Folge unseres Podcasts sprechen wir über die bevorstehenden Präsidentschaftswahlen in der Ukraine. Ihr Ausgang ist offen. Sicher ist aber, dass das Ergebnis richtungsweisend für die Parlamentswahlen im Herbst sein wird. Politökonomin Julia Langbein diskutiert gemeinsam mit der Politikwissenschaftlerin Gwendolyn Sasse und der Theologin Regina Elsner über die Themen, die den Wahlkampf dominiert haben, und über die aussichtsreichsten Kandidat*innen, Wolodymyr Selenskyj, Petro Poroschenko und Julija Tymoschenko. Welche Rolle spielen der Krieg in der Ostukraine und der Kirchenstreit und warum waren drängende wirtschaftliche und soziale Fragen am Ende kaum präsent?
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Über diesen Podcast

Der Roundtable Osteuropa ist ein Podcast des Zentrums für Osteuropa- und internationale Studien (ZOiS). Hier diskutieren Wissenschaftler*innen des ZOiS und Gäste über ihre Forschung zu Osteuropa. Dabei gehen wir auf aktuelle Ereignisse in Politik und Gesellschaft ein, versuchen aber auch, unbekanntere Themen zu beleuchten. Mit Einblicken aus Soziologie, Politikwissenschaften, Geografie, Sozialanthropologie, Kulturwissenschaften und Theologie.

von und mit ZOiS Berlin

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